Für die erste Mannschaft der Tübinger Herren ging es am vergangenen Sonntag in einen harten Kampf um den Relegationsplatz. Lange Zeit behielten dabei die Tübinger die Führung, doch kurz vor Ende konnte sich die Heimmannschaft Rhein-Neckar in die Verlängerung retten und auch das Sudden Death für sich entscheiden. Endstand 7:6.
Für beide Teams sollte dieses Spiel ausschlaggebend werden: wer schafft es in die Relegation und wer steigt als Tabellenletzter direkt ab. Mit merklich hoher Anspannung aber auch enormer Motivation ging es daher ins erste Quarter. Selten hatte die Tübinger so einen guten Start hingelegt. Fast das gesamte Viertel spielte sich in der gegnerischen Hälfte ab und die Angriffe wurden ruhig, aber effizient ausgespielt, sodass es nach den ersten 20 Minuten 0:3 für Tübingen stand. Nach der kurzen Quarter Pause fing Rhein-Neckar dann an mehr ins Spiel zu finden, und gleichzeitig wurde das Niveau der TSG aus dem ersten Quarter leider nicht beibehalten. Daher ging das zweite Viertel beinahe torlos vorbei, bis kurz vor Halbzeitpfiff Rhein-Neckar in der Überzahl ihr erstes Tor schoss.
Nach der Halbzeit ging das Spiel unverändert weiter. Kurz nach Anpfiff konnte die Gastmannschaft erneut ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen, allerdings ließ sich Rhein-Neckar davon nicht beirren und schoss ihrerseits ebenfalls zwei Tore. Mit einem 3:4 ging es daher in die letzte 20 Minuten. Zehn Minuten vor Ende wurde das 3:5 für Tübingen geschossen. Zehn Minuten für Tübingen den Sieg nach Hause zu bringen, zehn Minuten für Rhein-Neckar sich die Verlängerung zu erkämpfen. Der Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten und zwei Minuten vor Ende gab dann Tübingen das erste Mal die Führung her. 5:5 nach regulärer Spielzeit. Es folgten somit zwei Mal vier Minuten Verlängerung.
Die Ersten vier verliefen ereignislos, doch nur kurz nach Anpfiff der zweiten vier Minuten riss Tübingen erneut die Führung an sich. Erneut hieß es für Tübingen drei Minuten ohne Tor zu überstehen und erneut durchkreuzte die Heimmannschaft diesen Plan nur wenige Momente vor Schlusspfiff. Nach der Verlängerung folgte das Sudden Death. Nur wenige Augenblicke nach Beginn fand sich die TSG mit zwei Männern in der Unterzahl. Diesen Vorteil spielte Rhein-Neckar solide aus und konnten so das Sudden Death für sich entscheiden.
Neal Bacher