Tübingen hat im Ligaspiel am vergangenen Sonntag gegen Freiburg lange geführt und überraschte mit tollem Offensiv-Lacrosse. Erst im zweiten Spielabschnitt zogen die favorisierten Südbadener das Tempo an – am Ende unterlagen die TSG Herren dem Tabellenvierten mit 8:10.
Auf dem großen Rasen an der Dreisam ging es aus schwäbischer Sicht flott – im ersten Viertel überrollten die Roten den Konkurrenten aus dem Breisgau und führt zwischenzeitlich mit 4:0. Der beste Spielstart der TSG seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Wohl noch geschwächt vom 8:6-Erfolg am Tag zuvor gegen Karlsruhe, zeigte sich die Freiburger Defensive löchrig. Mit schnellen Pässen und gutem Off-Ball-Movement spielte Tübingen sein schönstes Lacrosse. Mit einer 5:4-Führung ging es in die Pause.
Doch vor allem nach der Pause schlug die erfahrene Offensive der Freiburger Pumas zurück. Zuhause, bei bestem Lacrosse-Wetter, übernahm Freiburg die Kontrolle. Nur noch selten fanden die Tübinger ihre Abschlüsse, landeten aber trotzdem noch drei Treffer nach der Halbzeit. Ein Spiel auf Augenhöhe, das für die TSG Herren ein unglückliches Ende nahm. Der Underdog aus der Unistadt rangiert immer noch auf dem achten Platz, dem letzten in der Liga Süd, punktgleich mit dem Rhein-Neckar-Team. Dennoch: Seit den schwachen Auftritten der Hinrunde hat sich das Team um Trainer Richard Lottholz gefangen und mausert sich zu einem ernstzunehmenden Gegner für die eingefleischten Teams der ersten Liga.